dinsdag 9 oktober 2018

Was war denn gut?! - Retrospektiven in eduScrum


Kein eduScrum ohne Retro! Aber was heißt die Retro für eduScrummer?

Jeder Sprint, also jede Lerneinheit, endet mit einer Retrospektive: mit einem auf Verbesserung ausgerichteten Rückblick auf das Zusammenspiel des Teams. Es geht dabei einerseits um die Umsetzung des Fachinhaltes und andererseits um die persönliche Entwicklung der Teammitglieder.
Wichtig ist die Reflektion über die eigene und die Teamarbeit, aber auch über die Zusammenarbeit mit dem Lehrenden und wie der Lehrende als Teil des eduScrum-Teams den Schülern helfen kann, ihre eigenen Ziele besser zu erreichen.


Scrum ist Vorbild, aber ein bisschen anders ist eduScrum schon

In der eduScrum-Logik werden längere Lernsprints noch einmal durch kürzere Sprintjes unterteilt, um den Lernfortschritt gemeinsam transparent zu halten. Inhaltlicher Hilfebedarf der Teams durch den Lehrer als PO wird rechtzeitig sichtbar, Teamkonflikte können schneller gelöst oder gleich verhindert werden. 
Nach einem sehr kurzen (Zwischen-) Sprintje ist manchmal ein kurzes Review in Form eines Pitches mit einer anschließenden kurzen Retro ausreichend (5-10 Minuten). Bei dieser Retro geht es dann vor allem um die Zusammenarbeit, weniger um die persönliche Entwicklung der Teammitglieder.


Nach einem abschließenden Sprint einer längeren Unterrichtsstundenserie mit mehreren Sprintjes ist eine längere Retro angebracht (ca. 30-45 Minuten im Schulkontext). 

Auch wenn die Teams nur mäßig gut zusammenarbeiten oder wenn Sie besondere Werte verstärken wollen, lohnt sich eine längere Retro. Sorgen Sie dafür, dass die Retros kurzweilig, stark und interaktiv sind; lassen Sie vor allem die Teammitglieder miteinander ins Gespräch kommen. Der Ton sollte leicht und auf Verbesserungsmöglichkeiten fokussiert sein.


Und jetzt fragen wir, was gut war?

Auch!
Fragen, die insbesondere Sie als Lehrender mit der Retrospektive klären wollen, sind unter anderem:

·                Wird Lernen effizienter und effektiver? Werden sich Team und Teammitglieder ihres               Lernstils bewusst? 
·                Werden Maßnahmen aus Review und Retro gut umgesetzt?
·                Werden Hindernisse schnell, effektiv & effizient aufgelöst? 
·                Sind Teams und Workflow stabil genug, um aus Erfahrungen zu lernen? 
·                Werden die fachlichen Resultate überwacht? 
·                Achten die Schüler selbst, ggf. mit Hilfe von Checklisten, auf ihre persönliche                         Entwicklung? 
·                Wird die Prozessverbesserung ggf. mit einer guten Fragenliste unterstützt? 
·               Entwickeln die Schüler eigenständig Instrumente um zu überprüfen, dass sie Ihre                   Teamabsprachen und Qualitätskriterien erfüllen (Ownership)?
·                Teilen die Teams ihre Expertise? 
·                Ist die Definition of Fun (Teamabsprachen) realistisch und klar? 
·                Haben die Schüler Spaß im Team & gibt es einen guten Teamgeist / eine gute                       Arbeitsatmosphäre? 
·              Sind Teams darauf konzentriert, Aufgaben fertigzustellen und achten sie dabei auf ihre           Qualitätskriterien (Celebration Criteria und Definition of Doing)?
·                Sind diese Qualitätskriterien klar und erfüllbar?
·                Können die Teams aktiv Antworten suchen, ohne dass der Lehrer drängen muss? 
·                Unterstützen sich die Teammitglieder gegenseitig? Verlassen sie ihre Komfortzone? 
·                Dürfen die Teams Fehler machen, fühlen sie sich sicher und können sie sich und dem           Lehrer vertrauen? 
·                Dürfen Sie über ihre Grenzen gehen und dürfen Sie improvisieren? 
·                Stehen die Teammitglieder hinter ihrem Produkt (Ziel, Aufgabe) und nehmen sie                   Anteil? 
·                Werden die eduScrum-Rollen ausgefüllt und funktionieren die Rollen gut?
·                Verbessern die Teams ihr Teamwork?
·                Wird die Arbeit von allen Teammitgliedern erledigt?
·                Arbeiten die Teams organisch und gibt es vollkommene Transparenz?
·                Werden die Teams gut durch ihre Umgebung unterstützt? 
·                Sind die Teams tatsächlich selbstorganisiert und selbststeuernd genug um voran zu              kommen?


Es geht um Zusammenarbeit 
Hören Sie auf Ihre Gruppe, aber setzen Sie auch klare Grenzen. 
Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, welche können die Schüler oder Teams aber auch selbst umsetzen? 
Finden Sie konkrete Kaizen-Items, also Verbesserungsmaßnahmen, und überprüfen Sie gemeinsam während und nach dem nächsten Sprint, ob Sie und Ihre Lerner diese umgesetzt haben und was das Ergebnis davon war. Diese Kaizen-Items können auf Teamebene aber auch auf Gruppenebene vereinbart werden. 


Reflektieren Sie immer wieder auch über Ihre Retrospektiven: bringen diese Verbesserung in der Zusammenarbeit der Teams, für die Selbstwirksamkeit der Schüler, für Ihren gemeinsamen eduScrum-Prozess? 
Wenn die Verabredungen aus den Retrospektiven umgesetzt und eingehalten werden, kann das Vertrauen innerhalb der Teams sowie in der Team – Lehrenden – Beziehung wachsen. Vertrauen ist die Basis für gutes eduScrum und immer bessere Teamergebnisse.



http://www.teamworkblog.de/2018/10/was-war-denn-gut-retrospektiven-in.html

donderdag 4 oktober 2018

eduScrum on the road training 2018

A testemony of the start of a journey.

This the story of a day of deep immersion in eduScrum. I flew 2000 km and drove
277 km to visit three schools in the Netherlands. My student Eric Herzog, a High School chemistry teacher, had conducted an experiment using eduScrum and we already had travelled from California to Geneva to present our experiment using eduScrum at the EARLI special interest group of INTERACTION, LEARNING AND PROFESSIONAL DEVELOPMENT.
Willy Wijnands was our co-presenters and when he invited me to visit the Netherlands to experience eduScrum in Dutch schools, it was an opportunity that is hard to pass up. I was able to free up a day to not only talk and listen about educational research, but go and see some of the most innovative schools in Holland. My goal was twofold: First, to be able to really go deep with Willy and understand the philosophy and mindset behind eduScrum. Secondly, to see the pedagogy being applied in schools and understand better how to teach this mindset to educators. Willy organized to visit three schools. We started with the VOX school. Anneke Volp and her team welcomed us and let us observe the classrooms, if one can even call it that. You have to imagine a giant maker space, however without fancy resources, but even more spirit. Three years ago the school started with an empty hall. Now it is bustling with students working on their projects and using eduScrum to collaborate and develop their teamworking and leadership skills. Second stop was the ASHRAM COLLEGE, Willy’s school. I got to interview the students and Willy showed me his classroom. I also got to sit in on a teacher meeting, who were discussing an upcoming visit from a school inspector. Then we went on to an innovative school in Amersfoort, who serves a broad spectrum of students and integrates vocational skills training and college preparation training. They wanted to discuss how they might use eduScrum in their innovative model.
We drove 277 km and well guess what happens when you are in a car with a passionate educator for 8 hours? You listen. Willy has a wealth of stories and it was nice to have an extensive conversation with him, because true to his teaching philosophy he often says “I don’t have answers. I have questions.” He does guide students to finally say: “Who did it? I did it.”
In the evening Willy immersed me in his workshop for teachers. A true example of what it means to do what you preach. As he is talking he is drawing, literally every picture more than a thousand words. And between the occasional Aikido move, and another espresso, we were going deeper and deeper. Willy is like a zen master. Except, fortunately he teachs without using koans. His explanations are crystal clear and simple, yet profound. The simplicity of excellence.
What I have received is a gift that I hope every educator can receive and give. Someone generously sharing their experience, their wisdom, some failures, and of course all spiced up with wonderful stories. Thank you, Willy!

Christian A. Wandeler, Ph.D.
Associate Professor in Research Methods and Statistics
California State University, Fresno
Kremen School of Education & Human Development

zondag 2 september 2018

Onderwijsinnovatie in Moskou


Agile in onderwijs

Binnen de IT wereld is ‘agile’ al jaren de basis voor verschillende werkvormen. ‘Agile’ betekent letterlijk wendbaar. In het werk wordt het zichtbaar in een flexibele opstelling en in het vermogen om je snel aan te passen aan de situatie of veranderende behoeften van klanten
Scrum is een van de mogelijke methodieken om je werk ‘agile’ in te richten. Vanaf 2012 werken wij, Claudia Struijlaart, scheikunde leraar op het Sint Ursula in Horn en Willy Wijnands (grondlegger eduScrum) en leraar Science op het Ashram College in Alphen aan den Rijn samen, om scrum te vertalen naar het onderwijs, eduScrum. Daarbij focussen wij ons niet alleen op het te leveren product;  het voorvoegsel edu geeft aan dat wij het proces én de persoonlijke ontwikkeling van de leerling én het teamwerk in beeld brengen. Dit ontwikkelen van hedendaags onderwijs om jongeren voor te bereiden op hun toekomst vindt plaats over de hele wereld: eduScrum is bijvoorbeeld ook al in Duitsland, Polen, Mexico, Guatemala en Engeland actief. In het voorjaar kregen wij de vraag van Natalia Gulchevskaya om naar Moskou te komen. Zij heeft in Rusland de groep ‘Agile in Education’ opgezet. Haar vraag was of wij een workshop wilden geven en een eduScrum training aan een groep van ca. 30 Russische docenten, coaches en schoolleiders vanuit verschillende regio’s van St Petersburg tot Kazanstad. We zijn daarop ingegaan.

Yandex


Op maandag 13 augustus was het dan zover. Na een goede vlucht hebben we de bagage in het hotel gezet en mochten we aan het werk. Het IT bedrijf Yandex (het Russische Google) steunt Natalia in haar werk en had een ‘Agile in Education’-minicongres georganiseerd waar wij de eduScrum-workshop verzorgd hebben. Na ons vertelden twee Russische docenten over een softwaretoepassing voor het onderwijs (leek op google classroom) gemaakt door Yandex. Het was behoorlijk druk, wel 200 mensen bezochten deze bijeenkomst. Tijdens de rondleiding liet Yandex zien dat het een modern bedrijf is dat goed zorgt voor de werknemers. Het ontbreekt ze aan niets, van dakterrassen, ligstoelen, bordspellen, veel planten tot aan een stoplicht dat de verkeersdrukte in Moskou aangeeft. Licht op rood:  blijf hier, speel een spel en vertrek later!




 eduScrum


Dinsdagmorgen startte onze driedaagse training. De Higher school of Economics in Moskou faciliteerde ons deze drie dagen. Bij de start zaten alle aanwezigen in de busopstelling met een pen en papier klaar om door ons onderwezen te worden. Maar dat was niet onze opzet; wij werken vanuit het principe ‘leren door te doen’. Dus iedereen moest direct uit zijn comfortzone gehaald worden, wat nog een uitdaging was. Omdat je met een cultuurverschil en taalbarrière zit, weet je niet goed hoe dat ontvangen wordt. Maar ja, ‘agile’ werken vraagt om wendbaarheid, dus we gingen gewoon van start. We begonnen met een spel waarmee iedereen zich aan elkaar voorstelde, gevolgd door een inventarisatieronde van alle vragen waarmee de deelnemers naar de training waren gekomen. Deze vragen hebben een centrale plek in het lokaal gekregen. Nieuwe vragen konden ook later nog toegevoegd worden. Deze vragenmuur werd een plek waar contact gelegd werd. Veel mensen hadden dezelfde vragen en men hielp elkaar waar mogelijk met het beantwoorden ervan. Voor ons was deze plek handig om aan het eind van de training te controleren of we ieders vragen beantwoord hadden.
Wij kwamen tot ontdekking dat men ook in Rusland de leerlingen uit de bioscoophouding wil halen en hun betekenisvol onderwijs wil geven, waarbij de buitenwereld betrokken wordt. Maar daarbij doen zich dezelfde problemen voor als in Nederland. Ook hier heeft de overheid strikte regels, zijn er moeilijke of juist vooruitstrevende directies en lastige mondige ouders. Het delen van de vragen en problemen en oplossingen zorgde voor verbinding: er ontstond snel een band. De gezamenlijke zoektocht naar antwoorden om het leren vanuit het hart gestalte te geven was gestart, met alle uitdagingen die daarbij horen. Tijdens de eerste dag was men vooral bezig om te ervaren wat ‘agile’ is en te leren wat de basisprincipes van eduScrum zijn. De verwarring en de chaos in ieders hoofd waren groot. De twee daaropvolgende dagen zijn de deelnemers aan de hand van de informatie van dag één gaan werken aan eigen projecten. Dit kon in groepen of individueel. Aan de hand dit werk is de eduScrum-methode deze dagen verder uitgediept. Er werd aandacht besteed bijvoorbeeld aan de wijze waarop groepswerk beoordeeld kan worden of aan de manier om de persoonlijke ontwikkeling van een groep en individuele leerlingen te volgen. Tijdens de regelmatige reviews was er de mogelijkheid voor ons om bij te sturen en werden kennis en ervaring in de groep gedeeld. Het gevoel van chaos maakte langzaam plaats voor helderheid en inzicht.
Deze drie dagen hebben wij vol passie samen gewerkt aan nieuwe vormen van onderwijs voor Rusland. Wij namen afscheid van een groep die vol warmte en energie samenwerkte en kennis deelde om samen voor de Russische kinderen goed onderwijs te maken. De deelnemers waren dankbaar, iets wat mij tot tranen roerde. Het was een groot voorrecht om met deze groep te mogen werken, ook wij hebben veel geleerd!

De week hebben wij op vrijdag afgesloten als toerist. Wij werden verwend met een rit in de prachtige Russische metro en een geweldige stadswandeling met een gids die de plaatsen kenden waar de toeristen niet kwamen. 

Claudia Struijlaart & Willy Wijnands